Wissenstransfer mittels Normung und Standardisierung

DIN, das Deutsche Institut für Normung, ist die unabhängige Plattform für Normung und Standardisierung in Deutschland und weltweit. Als Partner von Wirtschaft, Gesellschaft und in Forschungsprojekten trägt DIN wesentlich dazu bei, die Marktfähigkeit von innovativen Lösungen durch Standardisierung zu unterstützen. DIN unterstützt den Transfer von Projektergebnissen durch eine Überführung in Normen und Standards und stellt durch eine umfassende Vernetzung mit Normungsgremien weitreichende Verwertungsmöglichkeiten her.

Normung und Standardisierung ermöglichen es den Forschungsprojekten in CO2-WIN ihre Ergebnisse und Innovationen schnell in den Markt zu überführen. Um Forscher*innen und Innovator*innen aus CO2-WIN dabei bestmöglich zu helfen, unterstützt DIN durch folgende Aktivitäten:

Recherche von existierenden Normen und Standards sowie aktuell laufende und Standardisierungsaktivitäten

Das Wissen bezüglich existierenden Normen und Standards ermöglicht den Projekten auf darin enthaltenes Wissen zurückzugreifen und darauf aufzubauen. So muss das Rad nicht neu erfunden werden. Innovationen werden zudem frühzeitig an die Anforderungen des Marktes, welche in Normen und Standards festgelegt sind, angepasst und spätere Anpassungskosten somit reduziert. Außerdem ermöglicht eine frühe Identifikation laufender Normungs-/Standardisierungsvorhaben Projektergebnisse und frühzeitig in diese einzubringen.

Im Rahmen des Projekts CO2-WIN Connect hat DIN eine Übersicht erstellt, über die Normen und Standards, die im Bereich der stofflichen Nutzung von CO2 existieren. Klicken Sie hier, um zur Übersicht zu gelangen.

Beratung der Projektpartner*innen bezüglich Normung und Standardisierung

DIN unterstützt die Projekte bei allen Fragen rund um Normung und Standardisierung. Das heißt DIN berät seine Partner*innen bei einer möglichen strategischen Nutzung von Normen und Standards und allen weiteren Fragestellungen.

Identifikation von Standardisierungsbedarfen im Bereich von CO2-WIN

Im Laufe von CO2-WIN evaluiert DIN gemeinsam mit Projektpartner*innen aber auch mit relevanten Normenausschüssen die Projektergebnisse hinsichtlich möglicher Standardisierungspotentiale. Gefundene Potentiale werden bezüglich ihrer Eignung und der Praxisrelevanz bewertet.

Imitierung und Durchführung von Standardisierungsaktivitäten

Bei erfolgreicher Bewertung der identifizierten Standardisierungspotentiale hinsichtlich ihres Bedarfs werden die Prozesse zur Entwicklung eines Standards durch DIN initiiert und betreut. Ein mögliches Standardisierungsdokument ist die sogenannte DIN SPEC, welche durch ihre kurze Entwicklungszeit ideal für Forschungsprojekte ist. Mithilfe von DIN SPEC können Projektergebnisse unkompliziert in normative technische Regeln überführt werden, die der Öffentlichkeit kostenfrei zur Verfügung stehen und dadurch den Transfer in den Markt fördern.

 

Gestaltung von Standards

CO2-WIN Connect hat zwei Standardisierungsbedarfe identifiziert, welche nun in Form zweier DIN SPECs umgesetzt wurden:

DIN SPEC 91458: Stoffliche Nutzung von Kohlenstoffdioxid – Terminologie

Die Verwendung von Begriffen rund um das Themenfeld CCU variiert teils immer noch substanziell. Oft sind Begriffe nicht eindeutig definiert und werden trotz unterschiedlicher Bedeutung synonym verwendet. Ziel der DIN SPEC 91458 Nutzung von Kohlenstoffdioxid – Begriffe, die unter der Anleitung von Herrn Dipl.-Ing. Dennis Krämer (DECHEMA e.V.) mit Vertreter*innen aus Wissenschaft, öffentlicher Hand und Industrie entwickelt wurde, ist es daher, die länder- und fachübergreifende Kommunikation zwischen Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Anwender*innen zu erleichtern, indem Begriffe für die öffentliche und fachliche Kommunikation zur Kohlenstoffdioxidnutzung definiert werden. Mehr Informationen zum Dokument sowie weiterführende Informationen zum kostenlosen Download finden Sie hier

 

DIN SPEC 91457: Photokatalyse – Bestimmung des CO2-Umsatzes und der Produktausbeute

Die Herstellung von Kraftstoffen oder Grundchemikalien mittels Photokatalyse und die Verwendung von CO₂ als Einsatzstoff ist eine vielversprechende Alternative zur Nutzung fossiler Rohstoffe. Unter Anleitung von Frau Prof. Dr. Jennifer Strunk (Technische Universität München, vorher Leibniz-Institut für Katalyse e. V.) wurde gemeinsam mit Vertreter*innen aus Wissenschaft und Industrie die DIN SPEC 91457 Photokatalyse - Bestimmung der Produktbildung in der CO₂-Reduktion entwickelt. Ziel des Dokuments ist es eine Vergleichbarkeit von Messungen verschiedener Katalysatoren in der photokatalytischen CO2-Reduktion zu schaffen. Dabei werden Festlegungen an das Reaktordesign, Reinigungsschritte, die verwendeten Proben und Chemikalien, die notwendigen Reaktionsparameter sowie die Reihenfolge der notwendigen Messungen getroffen. Mehr Informationen zur DIN SPEC 91457 sowie weiterführende Informationen zum kostenlosen Download finden Sie hier

Dr. Christian Goroncy

DIN Deutsches Institut für Normung e.V.

Burggrafenstraße 6

10787 Berlin

Tel.: +49(0)30-2601-2543

Email

Stefan Kelnberger

DIN Deutsches Institut für Normung e.V.

Burggrafenstraße 6

10787 Berlin

Tel.: +49(0)30-2601-2200

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